Pilotprojekt: Gefördertes Bahnticket für Arbeitnehmer

Burg, 23.08.2022

Mieten bei der WOBAU Burg, arbeiten in Berlin: Wir fördern Arbeitnehmern das Bahnticket

Letzte Woche hat es die Volksstimme bereits verkündet: unser initiiertes Pilotprojekt für die Förderung des Bahntickets von Arbeitnehmern, die in Berlin oder Land Brandenburg arbeiten, wird demnächst umgesetzt. Zusammen mit der Stadt Burg und dem Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) haben wir in den letzten Monaten ein Mobilitätskonzept erstellt, mit dem das Wohnen in Burg und Arbeiten in Berlin ermöglicht wird. Denn bis dato scheiterte dies an den hohen Fahrtkosten.

Auf der kurzen Strecke von Burg nach Berlin werden drei Bundesländer passiert. Die Kosten für das Monatsticket für das gesamte VBB Berlin Brandenburg Netz belaufen sich auf ca. 210 Euro, während für die Strecke von Burg zur Verbundgrenze Wusterwitz, gerade mal 5 Stationen, monatlich weitere ca. 140 Euro hinzukommen.

„Wenn das Pendeln zur Arbeit nach Berlin oder Burg ca. 350 Euro kostet, lohnt sich ein Umzug nach Burg kaum. Deshalb musste eine Lösung her. Wir bedanken uns bei unseren Kooperationspartnern, die unsere Idee mit diesem Pilotprojekt mit realisieren“, erklärt Bärbel Michael, Geschäftsführerin der WOBAU Burg, begeistert.

Das Angebot ist auf 25 Abonnenten pro Jahr und auf eine Dauer von 12 Monaten begrenzt. Bewerben können sich alle Arbeitnehmer, die in Berlin oder Land Brandenburg arbeiten und in Burg leben. Ebenso Arbeitnehmer, die noch in Berlin oder Land Brandenburg leben und in der Stadt Burg arbeiten und die perspektivisch die Absicht haben, ihren Wohnsitz in der Stadt Burg zu nehmen. Voraussetzung ist, dass die Bedingungen der Förderrichtlinie erfüllt werden. Die Kosten tragen jeweils zu einem Drittel die NASA GmbH für das Land, die Stadt Burg und der Antragssteller. 

Klarer Vorteil für die Antragssteller, die ihre Wohnung über die WOBAU Burg beziehen: „Für unsere Mieter übernehmen wir den dritten Anteil, so dass sie letztlich ein Jahr lang kostenfrei täglich nach Berlin pendeln können“, so Bärbel Michael.

Verkehrstechnisch ist die Stadt Burg optimal gelegen. Am Bahnhof eingestiegen in den Regionalexpress RE 1, ist man in gerade mal 75 Minuten ohne Umsteigen schon in Berlin-Charlottenburg. Die gleiche Zeit benötigen viele Berliner für den Weg von ihrer Wohnung zu ihrer Arbeitsstelle. Der RE 1 verbindet Burg direkt mit den Hauptstationen wie Zoologischer Garten, Hauptbahnhof, Hackescher Markt, Alexanderplatz und Ostbahnhof.

Bürgermeister Philipp Stark möchte mit der Bahnticket-Initiative auch ein Signal an die Länder- und Bundespolitik senden:

„Wir reden von Vernetzung, Digitalisierung, Umstieg auf die Schiene, um die Energie- und Klimawende zu schaffen. Dafür braucht es Anreize für die Bürger. Diese müssen die Verkehrsverbünde setzen durch eine optimale Vernetzung ihrerseits und die Entwicklung neuer, fairer Mobilitäts- und Preiskonzepte. Denn nur so können wir Menschen neue Lebensperspektiven an neuen Orten ermöglichen und sie dazu befähigen, klima- und energieschonende Maßnahmen zu nutzen.“

Bärbel Michael erklärt, dass perspektivisch mit dem „Pendler-Ticket“ ein Anreiz geschaffen werden soll, um den Lebensmittelpunkt langfristig nach Burg zu verlegen.

„Die Gehälter in Burg entsprechen denen in Berlin. Arbeitsplätze, Kitaplätze, Schulen, Ärzte, Kreiskrankenhaus, Kultur, Sport und Soziales sind vorhanden. Herrliche Natur, viel Wasser. Und Berlin ist grad mal 75 Minuten entfernt – was will ich mehr?“

Der genaue Start des Pilotprojektes wird demnächst verkündet. Möchten Sie sich bereits schon jetzt vormerken lassen, um als Erstes über den Start informiert zu werden? Dann schreiben Sie uns eine Mail an info@wobau-burg.de Stichpunkt: Pendlerticket – Vormerkung

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